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1499. März 6. Brieg.

Mittw. vor Letare.

Die Herzöge, Gebrüder Friedrich und Georg zu Brieg, machen einen Ver­gleich zwischen ihrem Marschall Adam Besz, und Jhan Besz, Gebrüder, auf Ketczir­dorff einerseits, und den Bürgermeister, Rathmannen, Aeltesten etc. der Stadt Brieg andererseits, wegen des streitigen Zolls zu Coelln (Brieg.). Danach gehört der Zoll zu Coelln, wie von Alters her, den Gebrüdern Besz, nicht der Stadt Brieg, doch sind Brieger Einwohner frei von diesem Zolle. Sollten die Gebrüder Besz Holz auf der Oder flössen, so müssen sie dies auf dem Zollhause in Brieg anmelden und den üblichen Zoll zahlen.

Z.: Andr. Bottener, Domkantor zu Liegnitz, Christoph Lisch, Hauptmann zu Brieg, Wolfgang Schreibissdorff von Holschaw, Hans Schindel van Streit, Caspar Hoffmann, Kanzler zu Liegnitz.

Or. mit den 2 Siegeln der Herzöge. P.-A. L. B. W. 479.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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